Immer mehr Unternehmen nutzen E‑Mail-Marketing, um ihre Marketing- oder Kommunikationsziele zu erreichen. Die Konsequenz: Die E‑Mail-Flut im Posteingang nimmt kontinuierlich zu. Damit Ihre E‑Mail-Kampagnen weiterhin wahrgenommen werden, sollten Sie die folgenden Tipps für die Konzeption und Gestaltung von Newslettern und Mailings berücksichtigen.
Inhalte & Format
- Wählen Sie einen aussagekräftigen Absendernamen– in den meisten Fällen empfiehlt sich die Nutzung des Unternehmens- anstatt eines Personennamens.
- Formulieren Sie eine aufmerksamkeitsstarke Betreffzeile mit einer klaren Botschaft und einer eindeutigen Vorteilskommunikation: Warum sollte der Empfänger die E‑Mail öffnen?
- Der Pre-Header kann als zweite Betreffzeile genutzt werden, um Interesse beim Leser zu wecken und die Öffnungsrate zu steigern. Häufig wird der Pre-Header jedoch nur verwendet, um auf das Herunterladen der Grafiken oder eine Online-Version des Newsletters hinzuweisen.
- Verwenden Sie eine personalisierte Anrede und hinterlegen Sie im E‑Mail-Marketing-System eine Standard-Anrede für Empfänger, deren Namen nicht vorliegen.
- Setzen Sie ausschließlich Standard-Fonts wie Arial oder Verdana ein. Für die Schriftgröße sollte mindestens 12 Px gewählt werden.
- Achten Sie auf eine klare Strukturierung und Gliederung der Inhalte. Versuchen Sie den Inhalt möglichst kompakt zu halten und setzen Sie bei Bedarf Links zu weiterführenden Informationen.
- Wählen Sie Inhalte aus, die für den Empfänger relevant sind: Wie profitiert der Empfänger von den Inhalten der E‑Mail? Warum sollte er sich mit den Themen befassen? Welchen konkreten Bezug, beispielsweise zu der Arbeit eines Arztes, haben die Themen?
- Berücksichtigen Sie bei der Konzeption die zunehmende mobile E‑Mail-Nutzung: Auch auf einem Smartphone-Bildschirm sollte die zentrale Botschaft der E‑Mail unmittelbar erfasst werden können.
- Verschicken Sie keine Anhänge, sondern verlinken Sie Anmeldeformulare, PDF-Broschüren etc., um die Dateigröße der E‑Mail gering zu halten.
E‑Mail-Design
- Verwenden Sie die bereitgestellten Layout-Templates („Schablonen“) Ihrer E‑Mail-Marketing Agentur oder Ihres E‑Mail-Marketing-Tools, um ein einheitliches Erscheinungsbild sicherzustellen.
- Gestalten Sie eindeutige Handlungsaufforderungen (“Call-to-Action”) in Form von Buttons oder textlichen Aufforderungen: Welche Handlung soll der Empfänger nach der Lektüre der E‑Mail vornehmen? Hierbei kann es sich je nach Zielsetzung etwa um den Abschluss eines Produkts, die Anmeldung zu einer Veranstaltung oder den Besuch einer Website handeln.
- Berücksichtigen Sie den mutmaßlichen Blickverlauf: Logos, Überschriften, der Empfängername und abgebildete Gesichter absorbieren Aufmerksamkeit. Setzen Sie diese Elemente gezielt ein, um die Aufmerksamkeit auf die Handlungsaufforderung zu lenken.
- Platzieren Sie wichtige Elemente innerhalb des oberen Bereichs der E‑Mail („Above the Fold“). Die zentrale Botschaft und die Handlungsaufforderung sollten bereits im Vorschaufenster des E‑Mail-Programms unmittelbar sichtbar sein.
- Achten Sie auf ein ausgewogenes Text-Bild-Verhältnis. Einige E‑Mail-Clients zeigen Grafiken erst nach einem zusätzlichen Klick an. Wird die zentrale Botschaft auch bei unterdrückten Grafiken kommuniziert?
- Mit einem Split-Test können Sie vor dem eigentlichen Versand ermitteln, welche Variante eines Mailings die höchste Responserate erzielt. Dafür schicken Sie die beiden Varianten, beispielsweise mit unterschiedlichen Betreffzeilen, an zwei Testgruppen (Stichproben des Verteilers), um anschließend die „Gewinner-Variante“ zu ermitteln.