Im Rahmen unserer E‑Mail Marketing Audits haben wir in diesem Jahr die E‑Mail Marketing Maßnahmen von rund 30 Unternehmen analysiert und konkrete Optimierungsvorschläge aufgezeigt. Ein “klassisches” Problem in vielen Mailings sind häufig zu schwache Call to Action-Elemente, die zu einer niedrigen Klickrate führen und damit Potenzial verschenken.
Mit diesen Best Practices können Sie Ihre Call to Action-Buttons optimieren und somit den Erfolg Ihrer Mailings erhöhen.
Aufmerksamkeitsstarke Gestaltung wählen
Ein großer Teil der E‑Mails wird heute auf mobilen Endgeräten geöffnet, CTA-Elemente sind aber häufig viel zu klein für den Touchscreen. Apple empfiehlt für Buttons eine Mindestgröße von 44 x 44 Pixel, damit sie bequem mit dem Finger ausgewählt werden können. Mit Farbverläufen und Schatteneffekten können Sie dazu beitragen, dass der Empfänger das CTA-Element schneller als Link identifizieren kann. Zusätzlich lassen sich Pfeilelemente einsetzen, um den Blickverlauf des Betrachers gezielt zu lenken.
Über die Frage, ob CTA-Elemente von dem Corporate Design abweichen dürfen, lässt sich lange diskutieren. Im Idealfall wurde das Design nicht nur unter ästhetischen, sondern auch unter Performance-Gesichtspunkten entwickelt, was in der Praxis aber selten der Fall ist. Die Bedeutung des Corporate Designs soll hier keineswegs in Frage gestellt werden – bedenken Sie aber, dass zu starre Designvorgaben letztendlich zu weniger Sales oder Leads und damit zu weniger Umsatz führen können.
Die richtige Formulierung wählen
Zu verbindliche Formulierungen (“Jetzt kaufen”) führen oft zu niedrigen Klickraten führen. Überlegen Sie, in welcher Phase des Entscheidungsprozesses sich der Kunde mutmaßlich befindet: Wird er nach dem Öffnen der E‑Mail eine unmittelbare Kaufabsicht haben (“Jetzt bestellen”) oder benötigt er zunächst weitere Informationen (“Jetzt informieren”)?
Je nach Sortiment (beispielsweise im Fashionbereich) können auch inspirierende CTA-Formulierungen wie “Jetzt entdecken” oder “Jetzt stöbern” gut funktionieren. Außerdem können Sie mit Hinweisen auf eine bald endende Frist oder eine begrenzte Stückzahl Handlungsdruck aufbauen und damit die Klickrate erhöhen.
Bildunterdrückung berücksichtigen
Einige E‑Mail-Clients wie Microsoft Outlook für den Desktop zeigen Grafiken erst nach einer manuellen Aktivierung durch den Nutzer an. Diesen Umstand sollten Sie bei der Gestaltung der CTA-Elemente im Hinterkopf behalten: Nutzen Sie farbige Tabellenzellen anstatt Grafiken, damit die Call-to-Action auch bei unterdrückten Grafiken sichtbar ist.
Personalisierte Call to Action testen
Wir haben zum Teil sehr gute Erfahrungen mit personalisierten Call to Action-Elementen gemacht – vielleicht eine Testidee für eine Ihrer nächsten Kampagnen? Probieren Sie doch einfach einmal aus, ob sich der Name des Empfängers positiv auf die Klickrate auswirkt.
Einwände entkräften
Was hält Ihre Kunden davon ab, auf den Button zu klicken? Welche Einwände oder Ängste können entstehen? Und wie können Sie diese Argumente entkräften?
Für eine Versicherung konnten wir die Klickrate signifikant erhöhen, indem wir unmittelbar unter dem Button (“Unverbindlich Beitrag berechnen”) den Hinweis ergänzt haben, dass dieser Vorgang nur drei Minuten dauert (Typischer Einwand: “Die Beitragsberechnung ist bestimmt zeitaufwendig”). Unter Umständen kann sich auch die Integration von “Trust Signalen” (Hinweis auf Datenschutz, Garantien etc.) in der Nähe des Buttons positiv auf die Klickrate auswirken.