Zustellungsrate im E‑Mail-Marketing ver­bes­sern: 17 Tipps für mehr Reichweite

E-Mail-Marketing: Spamfilter umgehen

Spam-Filter sol­len vor uner­wünsch­ten E‑Mails schüt­zen, lei­den jedoch unter ihren Fehlerraten: Teilweise wer­den auch erwünschte Nachrichten von den Filtern fälsch­li­cher­weise als Spam klas­si­fi­ziert und in den Spam-Ordner ein­sor­tiert. Die Folge für E‑Mail-Marketer: Eine geringe Reichweite und der damit ein­her­ge­hende Umsatzverlust (siehe auch: E‑Mail Marketing und die Deliverability: Wieviel Umsatz ver­lie­ren Sie im Spam-Ordner?).

Die wich­tigs­ten Maßnahmen zur Sicherung der Zustellung las­sen sich in zwei Bereiche unterteilen:

Organisatorische und tech­ni­sche Maßnahmen

  • Versenden Sie Ihre E‑Mails mit einem pro­fes­sio­nel­len, seriö­sen Versanddienstleister, der ein akti­ves Deliverability-Management betreibt und Mitglied der Certified Sender Alliance ist. 
  • Holen Sie ein ein­deu­ti­ges Einverständnis („Opt-In“) von jedem Empfänger ein und veri­fi­zie­ren Sie die Adresse mit­tels Double Opt-In. Auf die­sem Weg redu­zie­ren Sie die Beschwerderate und erhö­hen somit die Zustellungsrate.
  • Etablieren Sie ein Beschwerde- und Rückläufermanagement: Empfänger, die sich über die Zusendung der E‑Mail beschwe­ren, soll­ten umge­hend aus dem Verteiler aus­ge­tra­gen und für die wei­tere Zusendung gesperrt wer­den („Blacklist“). Darüber hin­aus soll­ten ungül­tige Adressen auto­ma­ti­siert aus dem Verteiler ent­fernt wer­den („Bounce-Management“).
  • Entfernen Sie inak­tive E‑Mail-Adressen (Empfänger, die Ihre E‑Mails über einen län­ge­ren Zeitraum hin­weg weder geöff­net noch geklickt haben) regel­mä­ßig aus Ihrem Verteiler.
  • Bitten Sie im Rahmen des Anmeldeprozesses den Empfänger, die Versandadresse des Newsletters in sein Adressbuch auf­zu­neh­men, um den Erhalt der Mailings sicher­zu­stel­len. Ein ent­spre­chen­der Hinweis kann auf der Bestätigungsseite (nach Abschluss des Double Opt-In Prozess) inte­griert werden.
  • Falls sich noch Adressen mit einer unkla­ren Herkunft in Ihrem Verteiler befin­den, soll­ten sie diese unbe­dingt ent­fer­nen, um die Listenhygiene sicherzustellen.
  • Implementieren Sie Feedback Loops, um Zustellungsprobleme auf­grund einer zu hohen Beschwerderate zu ver­mei­den. Mit Feedback Loops mel­den einige E‑Mail-Provider (bei­spiels­weise Gmail) Beschwerden (wenn ein Abonnent auf den Spam- oder Junk-Button in sei­nem Posteingang klickt) an den Absender zurück.
  • Führen Sie vor dem Versand einen Spam-Check durch. Falls Ihr E‑Mail-Marketing Service Provider diese Funktion nicht anbie­tet, kön­nen Sie auf Tools wie Litmus oder Email On Acid zurückgreifen.
  • Stellen Sie sicher, dass Anti-Spam Standards wie DKIM und SPF kon­fi­gu­riert sind.
  • Überprüfen Sie regel­mä­ßig die Versandreputation der IP-Adresse, mit der Ihre Mailings und Newsletter ver­schickt wer­den, bei­spiels­weise mit dem kos­ten­lo­sen Tool Senderscore.org.
  • Prüfen Sie mit Testaccounts bei den wich­tigs­ten E‑Mail-Providern, ob und wenn ja bei wel­chen Anbietern Zustellungsprobleme auftreten.

Inhaltliche Maßnahmen

  • Achten sie auf ein aus­ge­wo­ge­nes Text-Bild Verhältnis. E‑Mails, die pri­mär mit Grafiken rea­li­siert wur­den, wer­den eher als Spam eingestuft.
  • Verwenden Sie keine „kri­ti­schen Inhalte“ (Video, Javascript, Formulare), die von E‑Mail-Programmen ohne­hin blo­ckiert wer­den und die Zustellung beeinträchtigen.
  • Stellen Sie sicher, dass der HTML-Code Ihrer E‑Mails “sau­ber” codiert ist, d.h. keine Fehler enthält.
  • Integrieren Sie ein Impressum am Ende der E‑Mail – juris­tisch sind die Angaben ohne­hin notwendig.
  • Vermeiden Sie den über­mä­ßi­gen Gebrauch von voll­stän­dig groß­ge­schrie­be­nen Worten, meh­re­ren Ausrufezeichen oder ähn­li­chen „Spam-typischen“ Zeichenkombinationen in Betreff und Inhaltstext.
  • Bieten Sie eine ein­fa­che Möglichkeit der Abbestellung: Empfänger soll­ten sich mit einem Klick aus dem Verteiler aus­tra­gen können. 
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