Stefan Mey hat kürzlich für die Internet World Business (Ausgabe 14/16) das Themenfeld Deliverability beleuchtet. Anlass war das Update des Sender Policy Framework (SPF) bei United Internet, das zu Problemen bei der Zustellung von Mailings und Newsletter führte.
Für den Artikel durfte ich einige Empfehlungen und Einschätzungen beisteuern – etwa zu der Frage, wie Versender den Anteil der False Positives reduzieren können:
Das Thema Adressqualität muss ernst genommen werden. Viele Unternehmen haben sich irgendwie mit ihren Adressdatenbank durchschlawinert und Adressen vielleicht über Co-Registrierung bei einem Gewinnspiel erworben. Man sollte sich Gedanken machen, ob die genutzte Infrastruktur den gewachsenen Professionalisierungs-Anforderungen gerecht wird. Und man sollte schauen, dass die Inhalte nicht spammig wirken, zum Beispiel durch Versalien oder Dollar-Zeichen im Betreff oder eine reißerische Sprache. Wer Empfänger nerven will, hat mit E‑Mail-Marketing den falschen Kanal gewählt, weil Kunden sich sehr schnell von einem Newsletter abmelden oder, noch schlimmer, eine Mail manuell als Spam markieren.
Der Artikel ist in einer gekürzten Version auch online verfügbar: E‑Mail-Marketing: Kampf gegen Spam
Im Rahmen unserer Beratungsmandate beschäftigen wir uns immer häufiger mit dem Thema Deliverability und den damit einhergehenden Aufgabenbereichen (Verbesserung der Listenhygiene, Optimierung der Permissiongewinnung, Professionalisierung der Versandinfrastruktur etc.). Dabei fällt auf, dass sich viele Unternehmen (beziehungsweise deren Dienstleister) dem Thema erst dann widmen, wenn es fast schon zu spät ist – wenn also massive Zustellungsprobleme auftreten.
Angesichts der drohenden Umsatzeinbrüche kann die Empfehlung nur sein, rechtzeitig ein umfassendes Zustellungsmonitoring aufzubauen und proaktiv Maßnahmen einzuleiten, um eine hohe Zustellungsrate zu gewährleisten.
Das Thema Deliverability steht auch auf der Agenda unseres E‑Mail Marketing Seminars.