Google hat seine Übersichtskarten in Gmail überarbeitet und um einige spannende Funktionen erweitert. Die Karten bekommen nicht nur ein neues Design, sondern auch neue “Action Buttons”.
Google hat auch die Struktur der Übersichtskarten überarbeitet, sodass Informationen aus verwandten E‑Mails gebündelt und in Echtzeit aktualisiert werden. Bedeutet: Wenn sich beispielsweise der Versandstatus einer Bestellung ändert, werden die Informationen in der Summary Card automatisch aktualisiert.
Die Karten erscheinen nun nicht nur in den E‑Mails selbst, sondern auch in der Gmail-Suche und in einem neuen Bereich namens „Demnächst“. Hier werden relevante Karten angezeigt, zum Beispiel der voraussichtliche Liefertermin eines Pakets. Sobald eine Lieferung in den nächsten Tagen ansteht, taucht diese Info prominent im Posteingang auf.
Für das E‑Mail-Marketing stellen die Neuerungen eine spannende Entwicklung dar. Mit den dynamischen und interaktiven Übersichtskarten schafft Google eine klarere Struktur im Posteingang und sorgt so für eine bessere User Experience.
Interessant für Organisatoren von Events: Auf der entsprechenden Karte werden nicht nur Datum und Ort der Veranstaltung angezeigt, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, Bekannte zum Event einzuladen (“Invite others”), das Ticket anzusehen und eine Wegbeschreibung aufzurufen.
Die neuen Funktionen können aber auch dazu führen, dass dem Inhalt der E‑Mail weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird, wenn sich die Aufmerksamkeit primär auf die Summary Cards richtet — dem kann durch überzeugende Betreffzeilen und Preheadern ein Stück weit entgegengewirkt werden.
Das Update zeigt einmal mehr, dass Google bei Gmail stark auf Innovationen setzt – während andere Mailboxanbieter zunehmend den Anschluss verlieren (I’m looking at you, GMX und Web.de).
Die neue Funktion wird laut Google Schritt für Schritt ausgerollt. Mehr zu den Summary Cards im Gmail Blog: New summary cards in Gmail help track purchases, events and more
Die Frage, wie wir E‑Mails maschinenfreundlicher aufbauen, dürfte in den kommenden Jahren noch wichtiger werden. Ein Blick in die von Google bereitgestellte Dokumentation zur Verwendung der Shema.org Markup Language in E‑Mails lohnt sich.