Es sind außergewöhnliche und bedrückende Zeiten, die wir gerade durchleben. Die Unsicherheit bei Verbrauchern und Unternehmen ist groß und macht sich wenig überraschend in einer Konsumzurückhaltung sowie sinkenden (Marketing-) Budgets bemerkbar.
Dennoch gilt auch in dieser Zeit: Jede Krise ist auch eine Chance. Bei den Adress- und Leadgenerierungskampagnen, die wir mit Saphiron für unsere Kunden betreuen, sehen wir aktuell teils drastische gesunkene Cost-per-Clicks und daraus resultierende niedrigere Cost-per-Leads.
Der Grund dafür liegt auf der Hand: Google und Facebook vermarkten ihre Reichweite mit auktionsbasierten Abrechnungsmodellen. Wenn viele Unternehmen ihre Budgets einfrieren, sinkt der Cost-per-Click für die Marketing-Verantwortlichen, die weiterhin an der Auktion teilnehmen – zumal gleichzeitig das Inventar ansteigt, da mehr Menschen online sind. OMR hat diese Entwicklung kürzlich in einem Beitrag analysiert: Wie sich Preise bei den Performance-Marketing-Riesen Facebook und Google jetzt entwickeln
Aber macht es mit Blick auf die Konsumzurückhaltung überhaupt Sinn, aktuell in Kampagnen zu investieren? Ein niedriger CPC ist in der Tat wenig hilfreich, wenn der Kunde letztendlich nicht kauft.
Wer aber in der aktuellen Situation auf Leadgenerierung und E‑Mail-Adressgewinnung setzt, kann je nach Branche und Wettbewerbsumfeld einen überraschend niedrigen Cost-per-Lead erzielen – und die günstig gewonnenen Interessenten mit E‑Mail-Kampagnen in Kunden wandeln, sobald sich die Situation bessert (während die Wettbewerber dann erst teuer Leads einkaufen müssen).
Einmal mehr bestätigt sich: Jede Krise ist auch eine Chance.
Update (30.03.2020): Basicthinking berichtet ebenfalls über gesunkene Cost-per-Clicks bei Google aufgrund der Corona-Krise:
Eigentlich konnten wir in den letzten Monaten einen Anstieg der Preise für Google Keywords im Digital-Sektor feststellen. Doch im Februar wurde dieser Trend rasant gestoppt. Der Grund dafür war das Aufkommen und die beginnende Verbreitung des Coronavirus in der Welt.