Acht Jahre nachdem Gmail die “Priority Inbox” eingeführt hat, ziehen nun GMX und Web.de nach: Bei den hiesigen Webmail-Anbietern lassen sich künftig E‑Mails wie bei Gmail automatisch in bestimmte Kategorien, wie beispielsweise “Termine” oder “Verträge”, einsortieren. Auch E‑Mails von Online-Snops sollen automatisch erkannt und Sendungsverläufe künftig in Echtzeit angezeigt werden:
Das Testprogramm mit zunächst einer Million eingeladener Kunden umfasst vorerst nur Paketdaten der Lieferdienste DHL und DPD, sowie “große und bekannte Online-Versandhändler”. Kunden können sich direkt im Postfach den Standort ihrer Pakete anzeigen lassen – müssen das also nicht mehr beim Versanddienstleister selbst tun.
Die Paketverfolgung ist Teil des sogenannten intelligenten Postfachs, das eingehende Mails auch in Kategorien wie “Verträge”, Sport- oder Geschäftsthemen oder “Termine” sortieren kann – ähnlich wie Google es bereits in Teilen mit seinem E‑Mail-Dienst Gmail macht.
Voraussetzung für die Nutzung der Funktion ist eine mehrstufige Einwilligung durch Kunden (Opt-in). Wer am Testprogramm teilnimmt, kann entweder nur das intelligente Postfach wählen, oder auch die Paketverfolgung aktivieren.
Heise.de: GMX und Web.de: KI sortiert E‑Mails
Aus Perspektive des E‑Mail Marketing (und der Nutzer) bleibt zu hoffen, dass die deutschen Webmailer in Zukunft Innovationen etwas schneller adaptieren – eine Gelegenheit wäre eine schnelle Integration des von Google vorgestellte Open Source Frameworks AMP for Email.