Lasst uns den Kunden in den Mittelpunkt stel­len und nicht den Kanal

Es ist schon erstaun­lich, dass viele Unternehmen Kundenservice nur dann hin­be­kom­men, wenn ein Problem auf Social Media eska­liert wird:

  • Hotline: Gefangen in der Fahrstuhlmusikendlosschleife. 🎶
  • Livechat: Der lus­tige Bot haut so sinn­lose Phrasen raus, als wäre er mit den Reden von Donald Trump gefüt­tert worden. 🤖
  • E‑Mail: „do-not-replay@irgendwas“ infor­miert mich dar­über, dass meine Anfrage bestimmt ganz bald beant­wor­tet wird. 🙏
  • Twitter oder Facebook (inner­halb weni­ger Minuten): „Schick uns Deine Kundennummer, wir küm­mern uns darum! (hechel, hechel)“ 🤤

Möglicherweise hat aber nicht jede:r Verbraucher:in Zeit und Lust, die Erlebnisse aus den Servicehöllen stän­dig mit den eige­nen Followern zu teilen?

Vorschlag: Ressourcen aus Social abzie­hen und statt­des­sen den Kundenservice mit mehr Personal und Handlungsspielraum aus­stat­ten. Dann wird das Problem direkt und unkom­pli­ziert im Chat, per Mail oder am Telefon gelöst und der Kunde sieht sich nicht stän­dig genö­tigt, Unternehmen öffent­lich anzuprangern.

Ich gebe zu, dass Vorgehen hat auch einen Nachteil: Das Unternehmen könnte sich auf Konferenzen nicht mehr für den „her­aus­ra­gen­den Kundenservice auf Twitter“ fei­ern lassen. 🤔

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