In der 40. Folge des CRM Podcasts spreche ich mit Timo Ferlein über die Plattform HubSpot und ihre Funktionen im Bereich Marketing Automation und CRM. Timo gibt spannende Einblicke in die Vorteile und Herausforderungen der Nutzung, darunter die Preisgestaltung, die Integration in bestehende Systeme und den Einsatz von KI-Funktionen.
Wir diskutieren außerdem, wie wichtig es ist, die richtigen Erwartungen bei der Einführung neuer Systeme zu haben und warum die enge Zusammenarbeit zwischen Marketing und Sales entscheidend ist, um den vollen Nutzen aus der Technologie zu ziehen.
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Shownotes
- Timo Ferlein auf LinkedIn
- Nico Zorn auf LinkedIn
- Timo empfiehlt das Tool Scribe, um mit AI LinkedIn Postings zu generieren
- Timos CRM-Highlight ist die Brand Gorewear
HubSpot als CRM: Die wichtigsten Insights aus dem Experteninterview mit Timo
Timo Ferlein, Experte für Marketing-Automation und Leadmanagement, teilt in dem Interview wertvolle Einblicke, wie Unternehmen die Plattform optimal nutzen können und welche Herausforderungen es dabei gibt.
HubSpot als Allround-Plattform
Timo beschreibt HubSpot als eine Plattform, die den gesamten Customer Journey-Prozess abdeckt. Von der Lead-Generierung über das Lead-Management bis hin zu Sales-Prozessen und Customer Success – HubSpot bietet für jede Phase passende Lösungen. Die Plattform hat sich vor allem im B2B-Bereich etabliert, insbesondere in der IT- und Softwarebranche.
Was HubSpot auszeichnet, ist die tiefe Integration der Inbound-Philosophie: Unternehmen sollen Kunden durch wertvolle Inhalte anziehen und so langfristige Beziehungen aufbauen. HubSpot ist darauf ausgelegt, Unternehmenswachstum zu fördern, und das spiegelt sich in den Produkten wider. Besonders der Bereich Marketing-Automation sticht hervor. Mit Workflows können Prozesse sowohl in der externen Kommunikation als auch intern, wie z. B. bei der Datenpflege, optimiert werden.
Die Herausforderungen der Preisstruktur
Ein oft kritisierter Punkt bei HubSpot ist die Preisstruktur. Timo stimmt zu, dass HubSpot im Vergleich zu anderen Lösungen teurer ist, betont jedoch, dass sich die Investition bei richtiger Nutzung rentiert. Besonders im B2B-Bereich, wo der Kundenwert höher ist, kann sich HubSpot schnell amortisieren. Wenn beispielsweise ein optimiertes Lead-Management zu einem zusätzlichen Kunden führt, sind die Kosten oft bereits gedeckt.
Besonders die Verwaltung von Marketing-Kontakten kann für Unternehmen herausfordernd und teuer werden. HubSpot berechnet die aktiven Marketing-Kontakte separat, was bei wachsender Datenbank zu höheren Kosten führt. Hier empfiehlt Timo, im Vorfeld genau zu evaluieren, welche Anforderungen das Unternehmen hat und wie viele Kontakte bespielt werden sollen.
Erfolgsfaktor: Vorbereitung und Akzeptanz im Team
Timo betont, dass die Einführung von HubSpot nicht beim Tool selbst beginnt. Eine gründliche Vorbereitung ist der Schlüssel. Unternehmen sollten sich frühzeitig Gedanken machen, welche Prozesse optimiert werden sollen und welche Anforderungen an das Tool gestellt werden. Die klare Konzeption und Einbindung aller beteiligten Abteilungen – insbesondere von Marketing und Sales – sind essenziell, um eine erfolgreiche Implementierung sicherzustellen.
Wichtig ist auch die Akzeptanz im Team. Neue Systeme bringen oft Unsicherheiten mit sich, weshalb eine offene Kommunikation über die Vorteile und Potenziale des Tools entscheidend ist. Durch die frühzeitige Einbindung der Mitarbeiter können Widerstände minimiert und die Motivation gestärkt werden, das neue System produktiv zu nutzen.
Integration und technische Anforderungen
Ein weiteres zentrales Thema bei der Implementierung eines CRM-Systems wie HubSpot ist die Integration in bestehende Systeme. Hierbei spielt die vorhandene Systemlandschaft eine Rolle: Cloud-basierte Systeme wie Microsoft Dynamics oder Salesforce lassen sich relativ leicht an HubSpot anbinden. Schwieriger wird es, wenn noch ältere, lokale CRM-Lösungen verwendet werden.
Technisch gesehen ist die Anpassung von HubSpot an die Unternehmensbedürfnisse oft weniger komplex, als viele Unternehmen zunächst vermuten. Vielmehr ist es entscheidend, das notwendige konzeptionelle Wissen sowie ein gutes Verständnis für die spezifischen Funktionen von HubSpot zu haben. Externe Partner können hier helfen, den Time-to-Value zu verkürzen und sicherzustellen, dass das Tool schnell produktiv genutzt wird.
Künstliche Intelligenz (KI) in HubSpot
Auch das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist im Bereich Marketing-Automation allgegenwärtig. Timo zeigt, dass HubSpot bereits KI-gestützte Features implementiert hat, wie den Content Remix, der es ermöglicht, Inhalte aus verschiedenen Formaten wie Podcasts oder Blogposts zu erstellen. Auch im Bereich der Workflows kann KI genutzt werden, um Prozesse automatisch zu dokumentieren und zu beschreiben.
Allerdings sieht Timo in der aktuellen KI-Implementierung noch Luft nach oben, insbesondere im Bereich der CRM-Funktionen. Features wie der Chat-Spot, der auf CRM-Daten zugreift, bieten derzeit noch wenig Mehrwert. Dennoch ist HubSpot auf dem richtigen Weg, KI zunehmend in seine Funktionen zu integrieren.
Fazit: HubSpot als Wachstumsplattform
HubSpot bietet Unternehmen im B2B-Bereich eine leistungsstarke Plattform, die alle Aspekte der Customer Journey abdeckt. Trotz der höheren Kosten lohnt sich die Investition, wenn das Tool optimal genutzt wird. Unternehmen sollten jedoch im Vorfeld sorgfältig evaluieren, welche Anforderungen sie haben, und ihre Prozesse klar definieren.
Eine erfolgreiche Einführung von HubSpot hängt nicht nur von der Technologie ab, sondern auch von der Akzeptanz im Team und einer guten Vorbereitung. Externe Partner können helfen, die Implementierung zu beschleunigen und den größtmöglichen Nutzen aus der Plattform zu ziehen.