Nutzen Sie bereits einen Layer, um mehr E‑Mail-Adressen von Ihren Website- oder Shop-Besuchern zu erhalten? Als Layer Ads, oder auch modale Fenster, werden Werbemittel bezeichnet, die den Inhalt einer Seite überlagern dementsprechend hohe Aufmerksamkeitswerte erzielen. Layer werden üblicherweise unmittelbar mit dem Aufruf der Seite oder nach einer definierten Verweildauer eingeblendet.
Mit einem Layer lässt sich unübersehbar auf einen Newsletter, beziehungsweise auf die Newsletteranmeldebox hinweisen. Gleichzeitig werden Layer von Nutzern schnell als störend empfunden, da sie die Aktivität auf der Seite unterbrechen und die Aufmerksamkeit „erzwingen“. Sicherlich haben Sie auch schon häufiger verärgert nach dem Schließen-Symbol (X) gesucht, um die Lektüre eines Artikels schnell wieder fortsetzen zu können.
Damit ein Opt-In Layer das Nutzererlebnis nicht negativ beeinflusst, sollte das Werbemittel „intelligent“ ausgesteuert werden:
- Blenden Sie den Layer mittels Cookie für jeden Besucher nur einmalig ein, damit sich wiederkehrende Besucher nicht gestört fühlen („Frequency Capping“).
- Ein Layer kann nicht nur den Nutzer verärgern, sondern auch unmittelbar den Umsatz gefährden – beispielsweise dann, wenn der Layer für die Newsletter-Anmeldung während des Bestellprozesses eingeblendet wird und den Nutzer von einem Kauf abhält. Prüfen Sie, für welche Bereiche Ihrer Website der Layer deaktiviert werden muss. Hierzu zählen neben dem Bestellprozess sämtliche Seiten, auf denen Formulare eingesetzt werden (Kontaktseiten, Newsletter-Anmeldeseiten, „Passwort vergessen“-Seiten und Seiten zur Neuregistrierung).
- Deaktivieren Sie den Layer vollständig für eingeloggte (Shop-) Kunden – zumindest dann, wenn von dem jeweiligen Nutzer die E‑Mail-Adresse inklusive Werbeeinverständnis bereits vorliegen.
- Auf mobilen Endgeräten sollten Sie den Layer vollständig deaktivieren oder zumindest mit einem größeren Schließen-Icon sicherstellen, dass das Werbemittel auch auf einem Touchscreen problemlos geschlossen werden kann.
- Natürlich sollten Sie den Layer auch für die Besucher deaktivieren, die mittels Newsletter auf Ihre Website gelangen.
Ergänzend können Sie eine so genannte Exit-Intent Technologie einsetzen und das Layer nur dann einblenden, wenn der Nutzer die Seite (mutmaßlich) verlassen will. Hierfür wird die Position des Mauszeiges ausgelesen und das Layer dann eingeblendet, wenn sich der Mauszeiger nach oben (zum Schließen-Icon des Browser-Fensters) bewegt.
XeroShoes, ein Online-Shop für Schuhe, konnte mit einem Exit-Intent Layer von 2,5 Prozent der Website-Besucher die E‑Mail-Adresse generieren, wovon wiederum 28 Prozent zu einem späteren Zeitpunkt einen Kauf im Online-Shop tätigten.
Auf Tablet PCs und Smartphones funktioniert die Exit-Intent Technik aufgrund des fehlenden Mauszeigers bislang allerdings nicht.
Wie Sie einen Layer in Ihre Website integrieren
Wie lässt sich ein Layer in die eigene Website implementieren, um mehr E‑Mail-Adressen zu gewinnen? Wird die entsprechende Funktionalität von einer Agentur umgesetzt, liegt der zeitliche Aufwand üblicherweise bei ein bis zwei Tagen. Auch ein höherer Aufwand kann angemessen sein, immerhin muss neben dem reinen Werbemittel auch die zugrunde liegende Logik programmiert und getestet werden.
Wesentlich kostengünstiger ist der Einsatz eines Plugins, die mittlerweile für viele Content Management Systeme erhältlich sind. Auf Plattformen wie Codecanyon.net finden sich dutzende Plugins für die unterschiedlichsten Plattformen, mit denen sich recht schnell und unkompliziert Layer realisieren lassen. Die Kosten pro Plugin bewegen sich üblicherweise zwischen 20 und 50 US-Dollar.
Spätestens bei diesen Preisen spricht eigentlich nichts mehr gegen einen Test. Bedenken Sie, dass Sie mit einem intelligenten Einsatz eines Layers jeden Tag mehr E‑Mail-Adressen und damit letztendlich mehr Kunden gewinnen – und das bei einem gleichbleibenden Marketingbudget.