Die E‑Mail Nutzung steigt aktuell in der Corona-Krise um bis zu 40% an – insbesondere die mobilem Zugriffe auf den Posteingang legen deutlich zu. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der E‑Mail-Provider Web.de und GMX.
Die Maßnahmen gegen das Corona-Virus sorgen für leere Innenstädte, offenbar verlagern aber viele Verbraucher ihre Shoppingtour ins Netz. Rund 37% mehr Shopping-relevante E‑Mails haben die Postfächer von Web.DE und GMX in den letzten fünf Wochen registriert. Dafür haben die E‑Mail-Provider Bestellinformationen ausgewertet, die von Web.de und GMX in einer eigenen Ansicht zusammengefasst werden.
Deutliches Plus beim Mailverkehr – Mobile Zugriffe steigen
Aber auch insgesamt verzeichneten die Anbieter einen erheblichen Anstieg der E‑Mail-Nutzung in der Corona-Krise: Seit Anfang März verzeichnen Web.de und GMX einen Anstieg bei den täglichen Logins um rund 40 Prozent (Desktop-PC, Laptop). Die Anzahl der Nutzer, die auf Smartphones E‑Mails lesen, steigt um deutliche 20 Prozent an, der E‑Mail-Versand über mobile Geräte kann sogar um 30 Prozent zulegen.
Über einen weiteren positiven Trend im E‑Mail-Marketing habe ich vor einigen Tagen berichtet: Studie: Krise führt zu steigenden Responseraten im E‑Mail-Marketing
Wenig überraschend reagieren auch Internetkriminelle auf den E‑Commerce-Trend. Während zum Start der Corona-Krise vor allem Phishing-Mails mit dubiosen Angeboten zu Atemschutzmasken in den Posteingängen landeten, liegen jetzt gefälschte Mails mit angeblichen Links zur Paketverfolgung bei den Kriminellen im Trend. Klickt der Empfänger auf den Link, wird er darum gebeten die angeblich offenen Transportkosten zu begleichen.
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