Web Push Notifications: Grundlagen, Tipps und Anbieter

Web Push Notifications erzie­len oft hohe Klickraten, weil die Benachrichtigungen auf­merk­sam­keits­stark über allen ande­ren Fenstern auf dem Desktop ange­zeigt wer­den. Die Nutzer:innen müs­sen nicht ein­mal auf der Website sein, um eine Nachricht zu erhal­ten, solange ihr Browser geöff­net ist. Hier sind Tipps für erfolg­rei­che Web Push Notifications.

Was sind Web Push Notifications?

Web Push Notifications (WPN) sind kleine Nachrichten, die auf den Desktop oder das Smartphone der Nutzer:innen geschickt wer­den. Die Nachrichten wer­den in der Statusleiste des mobi­len Endgeräts oder bei­spiels­weise am unte­ren Bildschirmrand auf Desktop-Geräten eingeblendet.

Web Push Notifications Beispiel
Web Push Notifications: Nutzer:innen wer­den mit kur­zen Nachrichten zurück auf die Website geführt.

Abonniert wer­den die Notifications mit einem Klick auf den ent­spre­chen­den Button inner­halb einer Dialogbox, die beim Aufrufen einer Seite ein­ge­blen­det wer­den kann.

Vor- und Nachteile von Web Push Notifications

Vorteile

  • Geringer Zeitaufwand: Neue Beiträge auf der Website kön­nen auto­ma­tisch als WPN ver­schickt werden.
  • Einfache Implementierung: Für gän­gige Content Management-Systeme wie WordPress ste­hen Plugins zur Verfügung, die in weni­gen Minuten ein­satz­be­reit sind.
  • Aufmerksamkeitsstarkes Format mit hohen Klickraten.
  • Niedrige Kosten: Die Kosten für ein Web Push Notification-Tool sind abhän­gig von der Anzahl der Subscriber. Wer nur einige tau­send Abonnent:innen hat, zahlt bei den meis­ten Anbietern einen über­schau­be­ren Betrag zwi­schen 30 und 50 Euro pro Monat. 

Nachteile

  • Die User Experience des An- und Abmeldevorgangs ist nicht immer opti­mal: Die Aufforderung, Web Push Notifications zu abon­nie­ren, kann von Nutzer:innen als stö­rend emp­fun­den wer­den. Viele Nutzer:innen haben zudem Schwierigkeiten, die ein­mal abon­nier­ten Nachrichten wie­der zu deaktivieren.
  • Die Benachrichtigungen kön­nen von Nutzer:innen auf­grund der pro­mi­nen­ten Platzierung auf dem Desktop schnell als stö­rend emp­fun­den werden. 
  • Das Abo der WPN ist an den Browser geknüpft. Wechselt ein:e Nutzer:in den Browser oder das Endgerät, kann er oder sie nicht mehr mit den Nachrichten erreicht werden.
  • Hohe Abhängigkeit von den Browserherstellern: Chrome, Firefox, Safari und Co. bestimm­ten die “Spielregeln“ und kön­nen WPN jeder­zeit ein­schrän­ken oder voll­stän­dig deaktivieren.

Web Push Notifications Beispiel: Heise.de fragt beim Aufruf des Webangebots die Nutzer:innen um Erlaubnis, um Web Push Nachrichten sen­den zu dür­fen (kli­cken für eine grö­ßere Ansicht)

Tipps für erfolg­rei­che Web Push Notifications 

Überzeugendes Copywriting

Zu einem Web-Push gehö­ren ein Titel und eine Beschreibung. Beide Elemente soll­ten sich gegen­sei­tig ergän­zen und auf­merk­sam­keits­stark for­mu­liert sein. Hier könnt Ihr auf Learnings zurück­grei­fen, die Ihr im E‑Mail-Marketing bei der Formulierung von Betreffzeilen gemacht habt.

Welcome Notification verschicken

Unmittelbar nach der Registrierung ist das Interesse an Euren Inhalten am größ­ten. Nutzt die­sen Augenblick, um dem neuen Abonnenten bei­spiels­weise einen beson­ders belieb­ten Beitrag aus dem Blog oder einen Neukundengutschein auszuspielen.

Segmentierung

Ähnlich wie im E‑Mail-Marketing emp­fiehlt es sich, mit Segmentierung zu arbei­ten, um die Relevanz der Notifications zu erhö­hen. So könnt Ihr etwa ein Segment mit den Nutzer:innen erstel­len, die in der Vergangenheit beson­ders häu­fig geklickt, also offen­bar ein beson­ders gro­ßes Interesse an Euren Inhalten haben.

Kennzahlen erhe­ben und nutzen

Anbieter von Web Push Notifications lie­fern Euch mehr oder weni­ger detail­lierte Statistiken über den Erfolg Eurer Kampagnen. So könnt Ihr etwa ana­ly­sie­ren, wel­che Arten von Notifications beson­ders erfolg­reich sind. Wenn Ihr Eure Web Push Notifications mit UTM-Parametern aus­stat­tet, könnt Ihr detail­liert nach­voll­zie­hen, wie sich die Nutzer:inenn nach dem Klick auf Eurer Website verhalten. 

Anbieter von Web Push Notifications

Web Push Notifications kön­nen mit den gän­gi­gen Marketing-Plattformen, wie etwa Emarsys, Brevo oder Salesforce ver­schickt wer­den. Darüber hin­aus gibt es diverse spe­zia­li­sierte Anbieter:

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