Customer Data Plattformen (CDP) sammeln und strukturieren Kundendaten aus mehreren Quellen und über verschiedene Kontaktpunkte (etwa die Website, E‑Mails oder Kundenservice) hinweg. CDPs verfügen hierfür über Schnittstellen, um Kundendaten aus anderen Systemen entgegenzunehmen. Ziel ist es, möglichst vollständige Kundenprofile zu erstellen (Single Customer View) und diese Daten für das Marketing nutzbar zu machen.
Definition: Was ist eine CDP?
Eine CDP ist eine Software, die eine beständige, einheitliche Kundendatenbank erstellt, die für andere Systeme zugänglich ist.
David Raab (CDP Institute)
Welche Arten von Daten werden in einer CDP vorgehalten?
In einer CDP werden üblicherweise die Daten erfasst, die operativ im Marketing genutzt werden:
- Stammdaten: z.B. Vor- und Nachname, das Geschlecht oder die E‑Mail-Adresse
- Verhaltensbezogene Daten: z.B. Aufruf einer Website, Nutzung einer App etc.
- Transaktionsdaten: z.B. Einkäufe, Retouren etc.
- Analytische Daten, z.B. Produktaffinität, Status des Kunden (Aktiv/Inaktiv) etc.
Wofür wird eine CDP verwendet?
Je nach Anbieter lassen sich mit einer CDP verschiedene Anwendungsfälle im Marketing abdecken, wie etwa:
- Kundensegmentierung
- Marketing Automation
- Lead Scoring
- AB Tests
- Omnichannel-Marketing
- Personalisierung
- Verbesserung der Customer Experience
- Vorhersagemodelle für das Kundenverhalten (Predictive Modeling)
- Einheitliches Kundenprofil (Single Customer View)
- E‑Mail-Marketing
- Produktempfehlungen (Recommendation Engine)
- Marketing Analytics