Die Klick- und Zustellraten von E‑Mail-Kampagnen sind in Deutschland im Jahresvergleich gestiegen. Bei beiden Werten ist Deutschland weiterhin führend. Die Öffnungsrate ging allerdings im vierten Quartal 2008, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, zurück, liegt aber im weltweiten Vergleich nach wie vor an Platz eins. Diese Ergebnisse gehen aus der Benchmarkstudie von Epsilon International für das vierte Quartal 2008 hervor.
Besonders auffällig ist der Anstieg der Klickrate in Deutschland von 7,2 auf 8,0 Prozent, während diese in den EMEA-Ländern auf 7,6 Prozent und in Nordamerika auf 5.8 Prozent gefallen ist. „Gewöhnlich fallen im vierten Quartal die Klickraten aufgrund des hohen E‑Mail-Aufkommens zum Weihnachtsgeschäft, doch scheinbar interessierten sich die deutschen Empfänger besonders für die versandten Inhalte“ bemerkt Swen Krups, Country Director Epsilon International Deutschland.
Auch die durchschnittliche Öffnungsrate liegt in Deutschland mit 21,9 Prozent weiter vor Nordamerika (20,9 Prozent) und dem EMEA-Durchschnitt (21,7 Prozent), wobei in Deutschland ein kontinuierlicher Abwärtstrend zu beobachten ist – im vierten Quartal 2006 etwa lag dieser Wert noch bei 29,7 Prozent. „Aufgrund des erhöhten E‑Mail-Volumens zum Jahresende hin wählen die Empfänger genauer aus, welche E‑Mail sie öffnen oder nicht. Hier sind sowohl der Absender als auch die Gestaltung der Betreffzeile von hoher Bedeutung.“ Positiv gestaltet sich erneut die Qualität der Datenbestände. Die Zustellrate liegt in Deutschland bei 95,2 Prozent – lediglich Großbritannien kann im weltweiten Vergleich mit 95,7 Prozent einen besseren Wert verbuchen.
Auch in diesem Quartal identifizieren die Strategie-Experten von Epsilon International Trends im E‑Mail-Marketing und geben Tipps, wie Unternehmen dieses weiter verbessern können:
1. Berücksichtigen Sie die Eigenschaften mobiler Geräte: Durch die zunehmende Verbreitung von Smartphones werden E‑Mails auch verstärkt unterwegs gelesen. Analysieren Sie das Kundenverhalten im mobilen Sektor und bieten Sie entsprechende Links zu einer Web- und einer mobilen Version Ihres Newsletters an, um den technischen Anforderungen Rechnung zu tragen.
2. Pflegen Sie Ihre E‑Mail-Listen auf kontinuierlicher Basis: Marketingverantwortliche sollten ständig ihre bestehenden Listen aktualisieren, um veraltete und inaktive Kontakte durch neue zu ersetzen. Gutes E‑Mail-Marketing bedeutet jedoch auch, eine Newsletter-Abbestellung innerhalb von maximal zehn Tagen zu bearbeiten.
3. Lernen Sie aus Erfahrungen: Analysieren Sie genau die erfolgreichsten und weniger erfolgreichen Kampagnen des vergangenen Jahres mit Blick auf Inhalte und Betreffzeilen. Entwickeln Sie entsprechende Best Practices, um zukünftige Kampagnen noch weiter zu optimieren.
4. Setzen Sie vorhandene Kundendaten für den Erfolg Ihrer Kampagnen ein: Nutzen Sie Ihr CRM-System, um Ihre Kunden besser zu erreichen, indem Sie deren Verhalten detailliert auswerten und so noch genauere Zielgruppen definieren können.
5. Probieren Sie Neues: Variieren Sie Ihre Strategien und nutzen Sie neue Ansätze – vielleicht ist dann die nächste Kampagne auch Ihre erfolgreichste? Eine Möglichkeit wäre etwa die Verbreitung Ihrer Informationen über Social Networks.
Die dreimonatliche Trend- und Benchmarkstudie von Epsilon basiert auf Millionen von E‑Mails, die über Epsilons DREAMmail Lösung in der Region EMEA sowie in den USA versandt wurden.