Verbraucher haben – insbesondere in der Vorweihnachtszeit – mit einer immensen Anzahl an Marketing E‑Mails im Posteingang zu kämpfen und schenken deshalb den einzelnen Mailings immer weniger Aufmerksamkeit. Das zumindest ist ein verbreiteter Mythos – aber entspricht diese Vorstellung überhaupt der Realität?
Zumindest die Ergebnisse des State of the Inbox Reports von Return Path aus dem letzten Quartal 2014 zeichnen ein anderes Bild.
So geht aus dem Report hervor, dass die Anzahl der empfangenen E‑Mails im Quartalsdurchschnitt im letzten Monat vor Weihnachten zwar anstieg, dieser Zuwachs sich mit Ausnahme von wenigen Spitzentagen jedoch im Bereich von unter zehn Prozent bewegte. Auch die Lese- und Beschwerderaten zeigten laut der Studie wenig Veränderung und blieben im Quartalsdurchschnitt weitgehend stabil.
Zwischen Oktober und Dezember 2014 gingen im Durchschnitt 9,4 Werbemails pro Tag pro Posteingang ein. Ab Mitte November stieg die Anzahl der täglich zugestellten E‑Mails an, allerdings lag das durchschnittliche Maximum bei zwölf Mails pro Posteingang.
Auch den oft beschworenen “E‑Mail Verdruss” konnte der Return Path Report nicht belegen. Die Leserate blieb mit 22,4 Prozent annähernd stabil und sank während der vorweihnachtlichen Einkaufssaison lediglich um 0,4 Prozent im Vergleich zum Quartalsdurchschnitt.
Und auch die Spam-Beschwerderate hielt sich in dieser Zeit im Vergleich zum Quartalsdurchschnitt konstant. E‑Mails, die unter die Kategorie „Shopping“ fallen, wurden dabei von den Empfängern besonders selten als Spam markiert. Durchschnittlich betraf dies laut dem Report nur 63 von 10.000 E‑Mails.
Der vollständige State of the Inbox Report Q4/2014 steht in englischer Sprache auf der Website von Return Patrh zum Download bereit.
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